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Rickenbacher, 14.11.2019

Sinniges und „Uhhsinniges“ im vollbesetzten Gweyhuus

Im Rahmen des Culture Club standen die vier Männer der Mundart-Combo Limerick im Gweyhuus Rickenbach auf der Bühne und sorgten in der vollbesetzten Kulturwerkstatt mit bester Unterhaltung für gute Laune.

Limerick, das ist nicht nur die Hauptstadt der gleichnamigen irischen Grafschaft und es ist auch nicht nur ein kurzes, scherzhaftes Gedicht in fünf Zeilen. Limerick ist eine äusserst unterhaltsame, nicht nur musizierende Männergruppe aus Ruswil, inzwischen sehr beliebt bei den zahlreich erschienenen Gästen des jüngsten Culture Clubs.

Hohe Musikalität mit viel Schalk

Die vier Boys im besten Alter bieten ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm, warten mit verschiedensten Instrumenten auf und lassen vermeintlich banale Alltagsgeschichten in einem ganz neuen Licht erscheinen. Mit viel Wortwitz und gekonnten musikalischen Wendungen gelingt es den Limericks, ihr Publikum stets aufs Beste zu unterhalten.

Eigentlich erwarten die Musiker ihren Freund Peter, welcher sich aber nicht blicken lässt. Zwangsläufig springt die Band in die Bresche, um den Abend zu bestreiten. Sie geben Geschichten und Erlebnisse über den umtriebigen Abwesenden zum Besten. So ergeben sich Songs wie „Toti Röschti“, „Am-Ohr“, „Mein treuer Begleiter Tinnitus“ und vieles mehr.

Die Limericks haben’s musikalisch voll drauf. Sie führen vom beschaulichen Schweizer-Liedli hin zum mitreissenden irischen Reel und machen nicht Halt vor einem gut getunten Rap-Song, wo jeder der Anwesenden gespannt der Geschichte mit den zu langen Hosen folgt, um dann über die unvermeidliche Schlusspointe zu schmunzeln. Überhaupt mangelt es im Programm der Comedy-Musiker nicht an Gigs und Gags; die Zaubereien zwischen den Songs sorgen für Überraschung und zeitweilige Verblüffung. Das Publikum macht bestens mit, auch Erwin, der sich

eigentlich gar nicht freiwillig gemeldet hat, lässt sich auf die Foppereien ein, sehr zum Vergnügen aller.

Eingängige Mundart

Bald 30 Jahre musizieren die Limericks auf ihre eigene, komödiantische Weise. Die Songs schreiben sie alle selber. Gerade die Originalität und der wortgewandte Schalk werden im Publikum sehr geschätzt. „Wenn die Texte so in Mundart daherkommen, gehen sie mir direkt rein“, erfreut sich ein Gast. Und eine Besucherin meint zum Schluss begeistert: „Ich könnte den Vieren noch viel länger zuhören!“

Alles in allem war auch dieser Culture Club einmal mehr ein Highlight für alle Beteiligten; das organisierende Rickenbacher Kulturforum freut sich über das begeisterte Publikum, und auch die Limericks sind zufrieden über ihre Darbietung, obwohl „missing Peter“ halt jetzt doch nicht erschienen ist.

Karin Limacher