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Allgemein, 07.11.2019

Rickenbach feiert seine Nationalrätin

Am vergangenen Sonntag, 3. November, lud der Gemeinderat die Rickenbacher Bevölkerung ein, zusammen mit Priska Wismer-Felder auf ihren erfolgreichen Einzug in den Nationalrat anzustossen. Der Apéro bei der Sebastian Müller AG, Bohler, stiess auf grosses Interesse.

Es war ein verregneter Sonntag, dieser 3. November, aber das vermochte die Stimmung der Anwesenden nicht zu trüben. Schliesslich gab es einen guten Grund, zu feiern; Priska Wismer konnte in den Nationalrat nachrücken, als Andrea Gmür in stiller Wahl zur Ständerätin gewählt und ihr Nationalratssitz somit frei wurde.

Die Rickenbacher sind stolz auf «ihre» Nationalrätin und entsprechend gross war das Interesse: Viele Leute – nicht nur Rickenbacher – waren der Einladung des Gemeinderats gefolgt. Priska Wismer kam aus dem Händeschütteln und Gratulationen entgegennehmen gar nicht mehr heraus – erst, als der offizielle Teil mit einem Musikstück von Arlette Wismer (Gesang) und Doris Erdin (Schwyzerörgeli) begann und Gemeindepräsident Roland Häfeli das Wort ergriff, wurde es still im Raum. Seit Alt Bundesrat Kaspar Villiger aus Pfeffikon habe die Gemeinde Rickenbach keinen «hauseigenen» Vertreter oder Vertreterin in Bundesbern gehabt – «und Villiger war genau genommen ein Fusionsgeschenk», meinte er mit einem Augenzwinkern. Man sei stolz und wünsche Priska Wismer in Bern viel Erfolg.

Gemeinderätin Marianne Theiler führte im Anschluss durch das Programm. Es folgten einige Kurzreden: Erwin Müller von der Sebastian Müller AG, welche die Räumlichkeiten zur Verfügung stellte, ergriff als erster das Wort. Auch er wünschte Priska Wismer viel Energie, Freude und Erfolg im neuen Amt und mit der neuen Aufgabe. Rico De Bona, Parteisekretär der CVP Luzern, setzte zum «Versuch eines Beschriebes» an und fand zu jedem Buchstaben von Priska Wismers Namen ein zu der frischgebackenen Nationalrätin passendes Wort. Pirmin Jung liess den erfolgreichen CVP-Wahlherbst Revue passieren und Erna Müller, Co-Präsidentin der CVP Rickenbach, sagte, es sei «e riesigi Fröid» und der Aufwand im Wahlkampf habe sich gelohnt. Sie bedankte sich an dieser Stelle allen, die sich daran tatkräftig beteiligt und mitgeholfen hatten.

Carina Stocker, musikalisch unterstützt von ihrem Mann Patric, führte nun unter dem Motto «Carina. Votet. Priska – CVP» einige Sketches zum Wahlkampf auf. Unterhaltsam warf auch sie einen Blick zurück auf den Wahlkampf und auf Priska Wismers Wahlplakate – man erinnere sich an den Regenschirm und die Sturmfrisur – und passend zum Stichwort «Priska hat die Haare schön» erhielt Priska Wismer von ihr einen Haarspray, damit die Frisur auch in brenzligen Situationen immer sitzt. Anschliessend folgte erneut ein Musikstück von Arlette (Violine/ Gesang) und Léonie (Violine) Wismer sowie Doris Erdin (Schwyzerörgeli). Musikalisch ging es auch gleich weiter: Die beiden Rickenbacher Brass Bands (Brass Band Harmonie Rickenbach, Brass Band Rickenbach) erwiesen Priska Wismer die Ehre und die gemeinsame Formation unter der Leitung von Enrico Calzaferri gab den «Bundesrat Gnägi-Marsch» zum Besten – passend zum Anlass, möchte man sagen, denn wie Gemeindepräsident Roland Häfeli zu Beginn gesagt hatte, sei Priska Wismer ja noch nicht so alt und das mit dem Bundesrat könne ja noch werden.

Und dann hatte Priska Wismer das Wort. Sie wisse gar nicht, was sagen, gab sie zu: «Ich bin unglaublich gerührt.» Es sei der Moment, um «Danke» zu sagen – dem Gemeinderat für die Einladung, den vielen anwesenden Vertretern von Politik und Partei für die Unterstützung, und ganz besonders auch ihrer Familie. Es sei Glück, Zufall, aber auch harte Arbeit gewesen und sie werde sich in Bern nun für alle jene einsetzen, die sich in der letzten Zeit für sie eingesetzt hätten. «Es ehrt mich, dass ihr alle hier seid!», sagte sie, «Bleibt doch noch etwas und stosst noch mit an.» Nach einem kurzen Schlusswort von Marianne Theiler spielte die Formation der Rickenbacher Brass Bands erneut auf und das Apéro-Buffet war eröffnet. (Text und Fotos Michèle Lang)